Tipps zum Helm­kauf



Rad fahren ist "in".
Rad fahren macht "Spaß".
Rad fahren ist "gesund".
Rad fahren bringt aber auch Gefahren!

Unfälle mit Radfahrern nehmen - wie die Statistik bestätigt - zu. Viele verunfallte Radfahrer/innen erleiden zum Teil schwere Kopfverletzungen. Viele dieser Verletzungen könnten vermieden werden, wenn ein Fahrradhelm getragen würde. Dies gilt sowohl beim Einkaufen, beim Radausflug oder beim Mountainbike fahren. Insbesondere für Kinder, die im Straßenverkehr besonders gefährdet sind.

  • Helme mit Prüfzeichen kaufen, das eine Prüfung auf Mindestanforderungen gewährleistet.
    Diese Zeichen garantieren geprüfte Sicherheit:
  • EN 1078 (Deutschland / Europa)
  • TÜV / GS (Deutschland)
  • CEN-TC 158 (Europa)
  • ANSI Z.90.4 (USA)
  • SNELL (USA)
  • bfuR 8602 (Schweiz)
  • BS 6863 (Großbritannien)
  • AS 2063.1 (Australien)
  • KOVFS 1985:6 (Schweden)
  • SP-MET 1985:2 (Schweden)
Prüfzeichen
  • Schutzhelme haben meistens eine etwa 2 cm dicke Hartschaumschale - zusätzliche Überzüge (Folien und harte Schalen) machen die Helme robuster gegen Schläge und Stöße sowie gebrauchsbedingte Beschädigungen.
  • Besonders auf Schutz der Stirn, der Schläfen und des Hinterkopfes achten - Sichtfeld und Gehör dürfen jedoch nicht beeinträchtigt werden.
  • Helle Farben und reflektierendes Dekor wählen.
  • Auf das Herstellungsdatum (innen angebracht) achten.
  • Austauschbare, waschbare Innenausstattung wählen.
  • Ausreichende Belüftungsöffnungen.
  • Der Kinnriemen muss mindestens 15mm breit sein. Er sollte mit einer Hand leicht einstellbar sein und fest sitzen.
  • Helme nur mit vom Hersteller belieferten Aufklebern oder Farben dekorieren - Lösungsmittel könnten die Stabilität des Helms beeinträchtigen.
  • Nur einen passenden Helm tragen - lieber etwas größer wählen und durch Schaumgummikissen anpassen - im Winter durch Austausch gegen dünnere Kissen. Tragen einer Mütze unter dem Helm möglich.
  • Helm nach fünf bis acht Jahren aufgrund Materialermüdung ersetzen.
  • Helm nach einem Sturz ersetzen - schon Haarrisse können seine Schutzwirkung beeinträchtigen.
  • Was beim Helm tragen zu beachten ist:
  • Den Helm nicht zu weit nach vorne in die Stirn ziehen! Das behindert die Sicht.
  • Der Helm darf nicht zu weit in den Nacken rutschen, sonst ist die Stirn nicht ausreichend geschützt.
  • Den Kinnriemen immer festziehen, damit der Helm auf dem Kopf nicht verrutschen kann!
  • Nach Möglichkeit das Kind den Radhelm selbst aussuchen lassen. Kinder haben ihren eigenen Geschmack. Wenn der Helm gefällt, wird er auch getragen.
  • Auch das Tragen eines Skater-Helms ist möglich.
  • Als Erwachsene oder Eltern mit gutem Beispiel vorangehen und selbst beim Rad fahren einen Helm tragen. Dann können Sie auch Ihre Kinder von der Notwendigkeit des Helmtragens überzeugen.

(Quelle: Landesverkehrswacht Hessen e.V.)


Helme Helme

Übrigens:

"Kein Helm ist so hässlich wie eine Kopfverletzung."


(Gunnar Fehlau)